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Bensberg im Blick - Ansichten - Aussichten - Ereignisse - aus der Region |
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Historisches und Aktuelles zum Ehrenfriedhof Refrath |
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Bürger- und Heimatverein setzt sich für den Ehrenfriedhof in Refrath ein |
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Beitrag zum Ehrenfriedhof von H.P. Müller - Fotos BHV Oktober 2017
In den ersten Nachkriegsjahren gab es wiederholt Bitten von Angehörigen der Gefallenenen, diesen eine würdige Ruhestätte zu schaffen. 1948 informierte die Stadt Bensberg die Angehörigen über die Absicht, auch in Refrath einen Ehrenfriedhof anzulegen.
Der Heimatverein Bensberg, dem damals die Refrather noch als Unterabteilung angehörten, spendete 666 DM aus dem Erlös eines Benefizkonzertes. Es lagen verschiedene Kostenvoranschläge zur Auswahl vor.
Den Zuschlag für die Gedenksteine erhielt die Refrather Fa. Richerzhagen. Überdies trat die Refrather Abteilung dafür ein, ein Ehrenmal zu errichten. Am 15.5.1950 rief ihr Vorsitzender Karl Schmidt die Refrather Vereine zusammen. Es wurde beschlossen, zu diesem Zweck eine Sammlung durchzuführen. Bereits am 3.3.1950 hatte der Rat der Stadt Bensberg beschlossen, auch sieben Gefallene des Ersten Weltkrieges und den an der alten Kirche erschossenen Johann Will mit dem Einverständnis der Angehörigen auf den neuen Ehrenfriedhof umzubetten.
Nach Fertigstellung stellte sich heraus, dass zwei Gefallene vergessen worden waren. Ihre Namen wurden nachträglich in die Gedächtnistafel aufgenommen.
Strittiger war die Umbettung der „Gestapoopfer“. In Sachen Umbettung richtete die Stadt Bensberg am 22.7.1949 eine Anfrage an den Refrather Totengräber Peter Werheit. Er bestätigte, dass fünf Unbekannte (vier Männer, eine Frau), die durch Genickschüsse hingerichtet und deren Leichen im Königsforst verscharrt worden waren von seinem Vorgänger in Reihengräbern auf dem Refrather Friedhof beerdigt worden seien.
Der Vorgänger, Anton Klein, bestätigte am 11.6.1950 diese Aussage und ergänzte, er habe auf Anordnung der Polizei gehandelt und die Umbettung dreier Leichen am 27.9.1945 vorgenommen.
Der Kreisarzt habe Erschießungen festgestellt. Außerdem habe es noch weitere Leichenfunde gegeben, die allerdings auf stadtkölnischem Gebiet.
Der BHV hat die Kopfsteine und das Ehrenmal gerade wieder reinigen lassen.
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