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Kauler Hof erstrahlt im neuen Glanz  - Eröffnung am 2. Advent
Pünktlich zum 2. Advent – 5. Dezember 2021, 16 Uhr –
öffnette sich das „Türchen“ des historischen
Fachwerkhauses „Kauler Hof“

Lange Zeit war es hier dunkel im Eck, diese Zeit ist vorbei, freut sich Sebastian Fitzon, Pächter des Kauler Hofe.In intensiver Arbeit (mehr als 3 Monate) haben er und sein Team und fleißige Handwerker es geschafft, dass hier alles im neuen Glanz erstrahlt. Selbstverständlich auch der stattliche Tannenbaum mit dicken roten Kugeln. Ergänzend leuchtet das Rot der vielen kleinen Weihnachtssterne, die die Tische schmücken. Rund 130 Gäste finden hier Platz an den rustikalen Tischen.

Mit der Eröffnung des Kauler Hofes erfüllt sich Pächter Fitzon einen lang gehegten Wunsch. Er wollte dem entgegenwirken, dass es immer weniger traditionell gewachsene deutsche Gastronomie gibt. Im Zusammenhang mit der Suche nach einem Pächter für den Kauler Hof gab es im Vorfeld eine Ausschreibung. Hier bekam Sebastian Fitzon (der auch in Refrath Pagano La Trattoria bewirtschftet) unter einigen vertretenen Bewerber*innen den Zuschlag, nahm nach Abwicklung aller Auflagen die Renovierung in Angriff.

Jetzt ist der Zugang in die Gaststätte barrierefrei. Im Inneren des Hauses ist alles hell und freundlich. Die Sanitäranlagen sind neu und modern. Die Dekoration an den Wänden hat sich verändert. Bis auf ein „Kuhmotiv“ schmücken jetzt historische Fotos die Wände. Es sind Aufnahmen aus dem Fundus des Hauses Päffgen. Szenen, Momente aus dem Päffgen-Stammhaus in Köln. Sie sind entnommen aus dem Buch „Päffgen“. Es zeigt Fotografien des Kneipenlebens mit Bildern von Siegfried Himmer mit Texten von Werner Krüger. mit Widmung aus Mitte der 80er Jahre. Sebastian Fitzon hat eines der Motive zu seinem Lieblingsmotiv erkoren: Ein verliebtes Paar, dass im Eingang der Gaststätte Abschied nimmt, oder sich begrüßt – wer weiß das schon.

Über eine zeitgemäße neue Küche freut sich auch Koch Matthias. Er und drei weitere Mitarbeiter arbeiteten bereits einige Jahre im Kauler Hof. Zur Speisekarte sei gesagt, dass diese 1 zu 1 übernommen wurde, nur bereichert durch Currywurst mit Fritten. Desweiteren gibt es ergänzend zum süffigen Päffgen-Bier auch eine Karte mit kleiner Wein-Auswahl aus deutschem Anbau. Neu im Hause sind auch dekorative Bestecktöpfe. Sie schmückt ein Schriftzug, der von der historischen Leuchtreklame aus dem Jahre 1996 stammt. Im weiteren Rahmen wird das Haus noch eine besondere Verschönerung erfahren. Erwartet wird ein Kronleuchter, der in einer Kunstschmiede in Schmallenberg gefertigt wird. Einen schönen Platz gibt es auch für das blitzende Messingschild, das die Eltern anlässlich der Eröffnung geschenkt haben.

Gisela und Günter Päffgen hatten den Kauler Hof Anfang der 90er Jahre

in einem bedauernswerten Zustand gekauft und zu dem gemacht, was er noch heute ist.

30 Jahren haben sie ihn selbst betrieben, bevor sie zunächst Corona zur

vorübergehenden Schließung zwang und sie dann in den Ruhestand gingen.



Zum Kauler Hof schreibt Wikipedia unter anderem: Das älteste erhaltene Fachwerkhaus im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach ist der Kauler Hof. Das Gut Kaule wurde erstmals um 1650 erwähnt und hatte damals den Namen Maurergut. Es dürfte sich auch um eine der ältesten Gaststätten im Stadtgebiet handeln, denn sie war schon 1844 in Betrieb. Bisher konnte aber das genaue Datum der Errichtung des jetzigen Gebäudes noch nicht ermittelt werden. Als erster Eigentümer des Hofs ist 1650 ein Jean Curten mit der Bezeichnung „Maurer auf der Kaulen“ eingetragen. Als solcher galt er als einflussreich. Seine Tochter Katharina heiratete 1665 den Wüllenweber (Wollweber) Matthias Marx und erhielt den Kauler Hof als Mitgift. Danach wurde der Hof von verschiedenen anderen Eigentümern weiter bewirtschaftet. 1844 erwarb der in der Kaule wohnende Ackerer Willhelm Eschbach das Anwesen zum Preis von 300 Talern und eröffnete sogleich eine Gaststätte darin.
kauler-hof-in-bensberg-eroeffnet-in-neuem-glanz/
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