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Kunstvolle Intarsienarbeit von Hubert Menk „Adenauer aus ganz besonderem Holz“ 
Siehe auch einen weiteren Bericht am Ende des Artikels aus dem Jahre 2015
Tischlermeisters Hubert Menk stellt
großformatige Intarsienarbeit
im Adenauerhaus aus


Aus neun verschiedenen Holzarten hat der Bergisch Gladbacher Tischlermeister Hubert Menk eine großformatige Intarsienarbeit gefertigt, die Konrad Adenauer an seinem Schreibtisch zeigt.

Mehr als zwei Jahre und „wohl über 500 Stunden“ hat der selbständige Tischler in seiner Freizeit an diesem beeindruckenden Kunstwerk gearbeitet. Nun ist es über die Sommermonate im Adenauerhaus zu sehen!

Am 5. Juni stellte Menk sein Werk gemeinsam mit dem Bergisch Gladbacher Bürgermeister Lutz Urbach und Dr. Corinna Franz, der Geschäftsführerin der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, der Presse vor.

Der 59jährige Handwerksmeister aus dem Bergischen hat schon als Kind von seiner Familie viel über Konrad Adenauer erfahren. Der persönliche Kontakt zu Bürgermeister Lutz Urbach, in dem er „einen Förderer und Mentor“ fand, trug mit dazu bei, dass sich Menk der CDU und dem Gründungskanzler Adenauer zuwandte.

Der gebürtige Kölner Urbach war es dann auch, der über Kanzlerenkel Konrad Adenauer den Kontakt zum Adenauerhaus herstellte.

„Kunst kommt von Können“, resümierte Urbach mit Stolz auf die Handwerkskunst aus Bergisch Gladbach.

Bei der künstlerischen Umsetzung seines Adenauer-Porträts lag dem Tischerlermeister am Herzen, den ersten Bundeskanzler als Politiker, aber auch als Privatmenschen darzustellen, zusammen mit den Dingen, die ihm viel bedeuteten. Dazu gehören in besonderer Weise der christliche Glaube und die Rosen.

Nach einem Besuch im Adenauerhaus fertigte Menk, inspiriert von Fotografien und Originalbriefen aus dem Archiv der Stiftung, erste Skizzen auf Raufasertapete an. Ursprünglich plante er ein kleineres Porträtformat. Doch es kamen immer mehr Motive dazu, die Einrichtung des Arbeitszimmers, der geschwungene Schreibtisch, Rosen und Schriftstücke. So erweiterte Menk seine Einlegearbeit auf sechs große Tafeln, die zusammen 2,50 m in der Höhe und 3,10 in der Breite messen. Neben deutscher Eiche und Buche sind die Holzarten Vogelaugen-Ahorn, Kirschbaum, Esche, Zebrano und Wenge verarbeitet.

Einige Bildmotive sind naturgetreu bis ins Detail nachempfunden. „Alles sollte handwerklich perfekt sein“, so Menk. In nervenaufreibender Kleinstarbeit entstand zum Beispiel eine in helles Eichenholz getriebene Version eines Geburtstagsbriefes, den Adenauer 1953 aus dem Urlaub auf der Bühlerhöhe im Schwarzwald an seine Tochter Ria schrieb. Anderes hat Menk frei assoziiert, etwa ein Taschentuch, einen Füllfederhalter oder eine Ausgabe des Grundgesetzes.

Als Kanzler hatte sich Adenauer stets für eine Förderung des Handwerks eingesetzt. Handwerksbetriebe verstand er als eine tragende Säule des Mittelstands und damit als Garanten nicht nur einer erfolgreichen Wirtschaft, sondern auch einer stabilen politischen Ordnung. Von der gegenseitigen Wertschätzung erzählen zwei Geschenke des Handwerks an den Kanzler, die im Esszimmer des Wohnhauses ihren Platz haben.

Die Intarsienarbeit von Hubert Menk „„Adenauer aus ganz besonderem Holz“ wird während der Sommermonate im Ausstellungsgebäude der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, gezeigt.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Dauerausstellung: „Konrad Adenauer 1876-1967. Rheinländer – Deutscher – Europäer“
Führungen durch den Garten und zum Wohnhaus finden stündlich statt.
Der Eintritt ist frei.

Beitrag: Dr. Sabine Steidle
Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus
Fotos: H.J. Wagner


www.tischlermeister-refrath.de
Tischlermeister Hubert Menk vor seinem Werk - „Konrad Adenauer aus ganz besonderem Holz“

Beitrag: Dr. Sabine Steidle
Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus
Fotos: H.J. Wagner
Die Intarsienarbeit wird während der Sommermonate gezeigt -Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Foto H.J. Wagner
von rechts im Bild: Dr. Corinna Franz, Lurz Urbach, Hubert Menk, Peter Mömkes und ein weiterer Gast.

Hier ein Beitrag aus dem Jahre 2015
Tischlermeister Hubert Menk machte sich
bereits Gedanken zum Adenauer-Werk



Hubert Menk: „Ein Kunstwerk entwickelt sich, wenn Liebe im Raum steht.“

Meisterwerk: Imposanter Schrank
schmückte das Rathaus-Foyer
Überzeugende Intarsien-Arbeiten – verschiedenen Themenbereiche

Tischlerarbeiten aus dem Hause „ARANDA“ von Tischlermeister Hubert Menk, der in Refrath zu Hause ist, stehen für beste handwerkliche Ausführung. Ein besonders kunstvoll gefertigter Schrank bereichert in den Sommerferien 2015 das Foyer (Eingangsbereich) des Bergisch Gladbacher Rathauses am Konrad-Adenauer-Platz (Stadtmitte). Das imposante Schrank-Kunstwerk trägt den Titel: „Das Echo. Im Wiederhall und Sinn des Lebens“, Dem Künstler war es ein besonderes Anliegen, „Themen, die den Sinn des menschlichen Lebens ausmachen“, in dieser Arbeit zu vereinen.

Das Meisterwerk begeistert seine Betrachter, erzählt Geschichten und setzt durch feine Intarsien-Arbeiten u.a. Künstlerportraits, Musikinstrumente, Notenschlüssel in Szene. Das Innenleben des – in 10 Jahren entstandenen Lebenswerkes – wartet mit weiteren überrachenden Details auf. Wer genau hinsieht, wird mitgenommen auf eine Reise, erlebt Geschichten.

In der prächtigen Schreinerarbeit vereinen sich Elemente der Musik, Lyrik, Poesie, Liebe und Genuss. So stehen Portraits von Richard Wagner und Herbert von Karajan für die musischen Themenbereiche wurden filigran erarbeitet, als Skizzen in ersten Schritten auf Papier gezeichnet und nachfolgend mit entsprechenden Furnierhölzern umgesetzt. Das komplexe Werk misst beachtliche 2,24 Meter in der Höhe, 1,45 Meter in der Breite sowie 1,28 Meter der Tiefe.

Bei der Darstellung von Lyrik und Poesie wurde der Künstler im Vorfeld insbesondere von dem Gedanken geleitet, welches Holz für das Kunstwerk verwendet werden könnte. Schnell kam Menk Goethes „Erlkönig“ in den Sinn, sodass die Wahl auf das Holz der deutschen Erle fiel.

Zur Darstellung des Themenbereiches „Genuss“ sind auf den Sprossentüren Zeichnungen mit verschiedenen Interpretationsebenen eingefügt. Die Liebe findet im Gesamtwerk eine spezielle Ebene, wird von italienischen Liebesarien gekrönt. Das ist nachvollziehbar, folgt man den Worten von Hubert Menk: „Ein Kunstwerk entwickelt sich, wenn Liebe im Raum steht.“

Neben der thematischen Vielschichtigkeit folgt der Künstler dem Grundgedanken, viele verschiedene Gestaltungsmaterialien in seinem Kunstwerk zu verarbeiten. So findet der Betrachter nicht nur Elemente aus Holz, sondern auch einige aus Metall, Glas, Farbe und Stein.

Meister Menk hat bereits eine weitere große Arbeit angedacht. Die Entwürfe sich schon fertig. Das Thema der neuen Herausforderung befasst sich mit Konrad Adenauer. Auf den Skizzen erkennt man die Details, sie zeigen den beliebten Politiker an seinem Schreibtisch im traditionsreichen Arbeitszimmer in Rhöndorf.

Bereits im Jahr 2012 konnten sich Besucher von der Handwerkskunst Menks überzeugen, waren begeistert von der Intarsien-Arbeit „Friedrich der Große“, die mehr als mannshoch gefertigt auf die Gäste im Raum blickt.

Schreinermeister Menk: „Große Werke brauchen Platz für eine gute Wirkung. Ich bin sehr froh darüber, dass ich meinen Themenschrank im Rathaus präsentieren durfte, dieser so der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.


Fotocollage und Text 2015: Helga Niekammer
Fotocollage und Text 2015: Helga Niekammer

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